11. Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt
Ja, Vater
Ja sagen zum Unerträglichen, Ja-sagen zum Unabwendbaren, wo alles NEIN rufen möchte. Wo ist der Vater, der ihm dieses Schicksal zugemutet hat? Sein Antlitz kann er nicht mehr sehen, es ist verborgen hinter dunklen Wolken. Er, zu dem er gerufen hat: Vater, wenn es möglich ist, lass diesen Kelch an mir vorübergehen.
So spricht Franz sein Ja, herausgepresst im Gehorsam des Glaubens und in einem dunklen Vertrauen, das nicht mehr fragt.
Er hat alles versucht, die Gefangenen vor dem Schlimmsten zu bewahren, aber die Gnadengesuche wurden abgelehnt. Wie schwer sind den Verurteilten die letzten Schritte auf den Mont Valérien geworden. Für die Gläubigen unter ihnen ein letztes Suchen nach dem Antlitz Gottes, dem sie ihr Leben anvertraut haben, für Andere vielleicht ein Suchen nach dem Antlitz eines geliebten Menschen, eines Freundes. Ja, für Dich gebe ich mein Leben hin. Für Dich mein Volk, mein Land, meine Freunde in diesem Befreiungskampf. Für Euch nur hat mein Sterben einen Sinn, sage ich mein Ja in die Gewehrläufe hinein.
Wie schwer muss es Franz gerade hier geworden sein, Ja zu sagen zu Gottes dunklen Wegen.