Franz STOCK ein Vorbild für die deutsch-französische Aussöhnung Die Friedenswallfahrt-, auf dem Borberg am 18. September 1983 war für mich ein großes Erlebnis. |
Versammelt durch die Erinnerung an Franz STOCK, an seine aufopfernde Tätigkeit in den peinlichsten Kriegsumständen, trafen sich mit vielen deutschen Pilgern manche Vertreter Frankreichs, vor allem der Bischof von Chartres, der Stadt wo Franz STOCK seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Miteinander beteten wir für unsere beiden Völker und für Europa.
Uns allen kam so recht zu Bewusstsein, dass Europa nur auf geistiger Grundlage aufgebaut werden kann. Franz STOCK hat durch sein leuchtendes Beispiel für dieses große Unternehmen und somit für den Frieden mehr getan als Staatsmänner und Politiker, denn er hat deren Wirken die eigentliche, tiefere Bedeutung verliehen.
Möge vor allem die Jugend in beiden Ländern, die so viele irreführende Parolen hört, für die Festigung des Friedens den richtigen Weg finden, den ihr Franz STOCK vorzeigt.
Ich fühle mich tief verbunden mit all denjenigen, die am 24. September zum Abschluss des Franz Stock Jahres eine Wallfahrt zum Borberg durchführen werden.
Franz Stock ist für mich eine Symbol-Figur für die Aussöhnung zwischen Deutschen und Franzosen, die den Weg zur Einigung Europas öffnete.
Möge sein leuchtendes Beispiel Wegweiser und Ermutigung sein für Alle die weiterkämpfen für Europa und für den Frieden.
Mitglied und Präsident a.D.
des Europäischen Parlaments
GRUSSWORT
von Pierre PFLIMLIN
ehemaliger Präsident des Europäischen Parlaments
In Frankreich wie in Deutschland wird Abbé Franz Stock geehrt als leuchtendes Vorbild der deutsch-französischen Aussöhnung und Freundschaft, als mutiger Vorkämpfer für den Frieden in Europa.
Es war mir vergönnt, an Franz Stock-Feiern teilzunehmen, im September 1983 hier auf dem Borberg, im Jahre 1989 in Paris vor dem Hause wo Franz Stock wohnte, im Jahre 1990 bei der Einweihung der Franz Stock-Esplanade auf dem Mont Valerien, wo er während des Krieges sein heldenhaftes, geistliches Amt ausübte, und schliesslich in der Kirche von Chartres wo sich seine Grabstätte befindet.